Attentat auf Charlie Hebdo
VOLTAIRE NETZWERK | 9. JANUAR 2015
Mindestens drei
bewaffnete Männer haben am 7. Januar 2015 die französische satirische
ZeitschriftCharlie Hebdo überfallen. Sie schossen mit "Allah
Akbar!" Schreien.
Mindestens 12
Menschen fanden den Tod, vier andere sind schwer verletzt und ein Dutzend
verletzt.
Dieses Attentat
könnte die französische Gesellschaft in Muslime und Nichtmuslime spalten.
Tatsächlich hatten die Muslime in Frankreich ja oft den Eindruck von Charlie
Hebdobeleidigt zu werden, während das Kommando sich auf den Islam berief.
Die französische
Presse verurteilt schon einen islamischen Angriff auf der alleinigen Grundlage
der Schreie der Mörder, die noch immer nicht identifiziert sind.
Das Kommando
sprach Französisch und erkannte alle Mitglieder der Herausgeber der
Zeitschrift.
Charlie Hebdo wurde
offiziell von Philippe Val, Gébé, Cabu und Renaud gegründet. Aber informell
durch den Präsidenten François Mitterrand mit den geheimen Mitteln des
Elysée-Palasts im Jahr 1992.
Charlie Hebdo war
Verwalter des Netzwerks Voltaire, bevor es sich im Jahre 1997 wegen
Meinungsverschiedenheiten von dem Verein trennte. Die Zeitung warb, um den
Front National zu verbieten, während das Netzwerk Voltaire für das Recht des
Vereins [des FN] war, aber für das Verbot seines bewaffneten Flügels, des DPS [1] war. Anschließend wurden die Beziehungen
zwischen den beiden Gruppen gespannter:Charlie Hebdo hat die
Anschläge vom 11. September Al-Qaida zugeschrieben und hat eine gewalttätige
anti-islamische Kampagne ins Leben gerufen. Das Voltaire Netzwerk zeigte
dagegen die Unmöglichkeit der offiziellen Version und beschuldigte eine
Fraktion der militärisch-industriellen US-Lobby. Schließlich näherte sich der
Leiter von Charlie Hebdo im Jahr 2007 dem Präsidenten Nicolas
Sarkozy, während dieser die Anweisung gab, den Präsidenten des Voltaire Netzes
zu beseitigen. Letzterer setzte sich aber ins Exil ab.
Übersetzung
Horst Frohlich
Horst Frohlich
[1] «Le DPS, une milice contre la
République ?»; «Auditions de la Commission
d’enquête parlementaire sur le DPS»; «Rapport de la Commission
d’enquête parlementaire sur le DPS», Réseau Voltaire(Archives).
No comments:
Post a Comment